Ich bin, bin nicht

2012/ Die Reise ins Ich

Ich bin, bin nicht das was man erwartet,
ich bin, bin nicht einer der typischen Jungs,
ich bin, bin nicht der der so hart ist,
ich bin, bin nicht hier am Rappen ohne Grund,
es gibt keine Stelle an der ich stehn bleibe,
ein Schritt folgt dem andern, eine Zeile folgt der Zeile
und ich kann es nicht lassen
und muss unendlich viel verfassen
und bin und bleibe in keiner festen form wie Wasser,
Rhymes auf Papier sind für mich der Herzschrittmacher
und egal wohin es mich zieht, ich folge mein Gefühl,
eine mentale Reise ins Ich, liegt schon lange hinter mir,
also trete ich in die Schattenwelt des Blackmetal
und nicke zu gleich zu einem Rapbattle,
das ich mich einmal festsetze,
seh ich nicht ein,
es gibt zu viel Kunst die geschätzt werden muss
und so lass ich alle klänge gleichzeitig in mich rein,
trotzdem bleibe ich bei dem, wo ich denke dass es gut ist,
trotzdem bleibe ich bei dem, wo ich denke dass ich es kann,
ich bin ein Individuum und scheiß auf gruppenzwang
und scheiss dadrauf mich an Sachen ranzuhäng,
wo ich mir im nachhinein eh nur meine Finger verbrenn,
ich hab mein Geist gescannt und ihn von weiter Ferne betrachtet,
alles widersprüchliche und beschissene kleingehackt und geschlachtet
und den ganzen lebendigen Rest,
reingeschmissen in Charlie Grotesk,
als hätte ich tausend Arme die in tausend Richtungen greifen,
in mir leben tausend Wesen, die meine tausend Gesichter zeigen,
nicht ich allein schreibe diese Zeilen,
nicht ich allein spreche aus mir,
ist auch ein Rap Album getan,
bleibe ich beim Fotografieren,
bleibe ich beim Philosophieren
und sollte auch ein Teil in mir,
irgendwann ersticken und sich ausschalten,
erschaffe ich ein neuen um mein Geist in Waage zu halten.